Der Ansatz
TANKSTELLE PROJEKTRAUM wurde 2018 gegründet und ist eine private Initiative zur Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft.
TANKSTELLE PROJEKTRAUM stellt dafür einen Präsentations- und Diskussionsraum für Projekte bereit, die sich mit ästhetischen, wissenschaftlichen und sozialen Fragestellungen befassen.
TANKSTELLE PROJEKTRAUM bietet eine Plattform für den Austausch über aktuelle Aspekte aus Kunst, Gestaltung und Wissenschaft. Dabei handelt es sich um einen Projektraum für wechselnde Ausstellungen und auch um einen Ort, an dem durch Aktionen und Diskussionen ein Raum von interdisziplinären Bezügen aufgespannt wird. Verschiedene Bereiche der Bildenden Kunst (Malerei, Fotografie, Skulptur, Medien, Produktgestaltung) und der Architektur sowie des Industrie- und Kommunikationsdesigns bilden das Ausstellungsprogramm. In enger inhaltlicher, aber auch assoziativer Anlehnung wird durch Vorträge und Symposien eine Verknüpfung von künstlerischen Gestaltungen mit Entwicklungen in Technologie, Natur- und Geisteswissenschaften geschaffen.
Die Ziele
TANKSTELLE PROJEKTRAUM soll zukunftsorientierte Beiträge für das Verständnis einer permanent komplexer werdenden Gesellschaft schaffen.
TANKSTELLE PROJEKTRAUM versteht sich insbesondere auch als ein Ort bürgerlicher Teilhabe für eine offene und demokratische Gesellschaft.
Die gelungene Realisierung eines Projekts hängt von der Professionalität der eingeladenen Akteurinnen und Akteure ab. Darüber hinaus soll aber ganz wesentlich die engagierte und kritische Mitwirkung der Besucher und Besucherinnen zum Gelingen des transdisziplinären Ansatzes beitragen. Ein weiteres Ziel ist die Gestaltung von Interventionen und Aktionen im öffentlichen Raum.
Der Ort
Eine historische Tankstelle, Ende der 20er Jahre von der Firma EVERT aus Dresden an der Zwickauer Straße in Chemnitz errichtet und bis in die 50er Jahre als Tankstelle, danach als Kfz-Servicestation genutzt. Heute steht der alte Bestand wegen seiner ursprünglich expressionistischen Anmutung unter Denkmalschutz.
Hinzugekommen ist 2007 ein Ausstellungspavillon, der als gläserner Raumkörper wie unter das Tankstellendach geschoben erscheint. Bis 2018 wurde er als Ausstellungsraum für Bauelemente genutzt, bevor er im Oktober 2018 zu TANKSTELLE PROJEKTRAUM wurde.
Die Personen
TANKSTELLE PROJEKTRAUM wurde 2018 als privat finanzierte Initiative von Christian von Borczyskowski und Rolf Lieberknecht ins Leben gerufen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Professionen bei gleichzeitigem Verständnis für ihre verschiedenartigen Hintergründe entstanden eine ungewöhnliche und produktive Grenzüberschreitung und Gewinnung von Neuland.
Christian von Borczyskowski
Studium der Physik in Bonn und Berlin, nach der Promotion wissenschaftliche Tätigkeit an der FU Berlin, von 1993 bis 2013 Professor an der Technischen Universität Chemnitz, einige Jahre Rektor dieser Universität. Längere Auslandsaufenthalte in den Niederlanden und den USA sowie in Frankreich, Argentinien und Australien. Außerdem führt er seit vielen Jahren als Vorsitzender die Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen e. V.
Rolf Lieberknecht
Studium der Architektur an der TU Berlin und der Bildenden Kunst am Royal College of Art, London. Diverse Fellowships in den USA. Von 1989 bis 2012 Professor für Bildhauerei und Dreidimensionale Gestaltung an der Universität Duisburg-Essen und an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Ateliers in Berlin und Chemnitz. Er ist Vorsitzender der Marianne Brandt-Gesellschaft e. V.
Der Freundeskreis
TANKSTELLE PROJEKTRAUM wird ideell und materiell von einem Freundeskreis unterstützt. Die Mitglieder werden über einen Newsletter über Vorhaben und Hintergründe informiert.
Die Förderung
TANKSTELLE PROJEKTRAUM wird überwiegend durch seine Initiatoren finanziert. Auch die Kulturförderung der Stadt Chemnitz stellt finanzielle Mittel bereit.